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Nach Urteilsverkündung: Peter Fitzek und Anhänger ticken im Gerichtssaal aus

15/03/2017
Peter Fitzek verurteilt

Verurteilter Peter Fitzek – sein Handeln „diente niemals dem Gemeinwohl“….

Das Landgericht Halle hat im Untreueprozess gegen Peter Fitzek eine Haftstrafe von drei Jahren und acht Monaten gegen den „Reichsbürger“ Peter Fitzek verhängt. Es blieb damit nur unwesentlich unter dem Strafmaß, das die Staatsanwältin gefordert hatte.

„Bei der Urteilsverkündung kam es zum Eklat. Der Verurteilte reagierte mit wüsten Beschimpfungen auf den Richterspruch“, meldet Spiegel Online. Einer seiner Anhänger flippte im Gerichtssaal ebenfalls aus und musste von Sicherheitskräften ruhiggestellt werden – man führte den hysterischen Mann kurzerhand aus dem Raum. Dass Fitzek nicht mit einem Freispruch oder einer Bewährungsstrafe zu rechnen hatte, war abzusehen. Nun wurde der 51-Jährige wegen unerlaubter Bankgeschäfte und Untreue in besonders schwerem Fall schuldig gesprochen.

„Es sind Massen an Geldern geflossen“, sagte die Vorsitzende Richterin Ursula Mertens. Mindestens 1,3 Millionen Euro davon habe Fitzek abgehoben, ohne das klar sei, wo das Geld geblieben sei. Quelle: Wochenblatt.de

Natürlich hätte man die ehemalige Fitzek-Mätresse Michaela K. intensiv danach befragen können, wovon sie denn ihren langfristigen Australien-Aufenthalt finanziert hat, oder die intimsten „Königreich Deutschland“-Anhänger in Wittenberg, von welchem Geld sie ihr tägliches Toastbrot bezahlen. Doch nur Fitzek weiß wirklich, wo die veruntreuten 1,3 Millionen geblieben sind. Er hat massenhaft Barabhebungen getätigt, gibt aber nach wie vor der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) die Schuld für sämtliche bestehenden Unklarheiten.

Auf Nebelkerzen und Ablenkungsmanöver ließ sich die Vorsitzende Richterin nicht ein:

Nach Auffassung des Gerichts verletzte Fitzek sogenannte Vermögensbetreuungspflichten. So habe es keine ordentliche Buchhaltung gegeben. Es sei nicht dokumentiert worden, wofür Gelder verwendet wurden. „Über Jahre hinweg haben sie letztlich vor sich hingewurstelt und viel Geld eingenommen“, sagte Mertens [zu Fitzek].

Auch sonst fand die Richterin klare Worte für die irren Praktiken im „Königreich Deutschland“:

Der Angeklagte habe seine Bank betrieben wie ein „Laienspielchor“.

Der „König von Deutschland“ verlor daraufhin die Contenance. Er pöbelte wie gewohnt, und wenn er gekonnt hätte wie er wollte, wäre er gewiss erneut handgreiflich gegen eine Frau geworden:

[Er] unterbrach die Urteilsverlesung ständig mit lauten Zwischenrufen und Beschimpfungen wie „Witz“, „Skandal“ und „Lügen“. Der Aufforderung des Gerichts, den Saal besser zu verlassen, folgte er allerdings nicht.

Die Richterin ließ sich von dem wilden Gebaren nicht beeindrucken: „Sie, Herr Fitzek, haben sich nicht für das Gemeinwohl eingesetzt, sondern das Geld für sich verwendet“, widersprach Mertens.

Überhaupt ist es amüsant, dass jemand wie Fitzek, der es mit der Wahrheit bekanntermaßen noch nie genau genommen hat, von irgendwelchen „Lügen“ anderer fabuliert: Gäbe es weder den Baron von Münchhausen, noch Käpt’n Blaubär, Peter Fitzek wäre der unumstrittene deutsche Lügenkönig.

Im Gerichtssaal verfolgten mehr als 20 Anhänger des selbsternannten „Königs“ die Urteilsverkündung. Immer wieder gab es auch von dort Zwischenrufe. Ein Anhänger Fitzeks wurde schließlich von Justizbeamten aus dem Gerichtssaal gebracht.

Diesen Leuten wird der Widerspruch in der eigenen Denkweise nicht klar. Fitzeks Darstellung nach ist er ja gerade deshalb als „Gottessohn“ auf die Welt geschickt worden, um hier endlich als unbesiegbarer Messias ein DDR-ähnliches Paradies zu errichten.

Weder die illegale der „Staats“-Macht der „BRD“ könne ihn aufhalten, auch nicht die „Hochfinanz“, noch die westalliierten Besatzungsmächte und schon gar nicht die Juden. Dass der Nimbus der Unantastbarkeit nichts als eine der üblichen Hochstapeleien des „Obersten Souveräns“ war, wird seiner depperten Anhängerschaft wohl spät bis gar nicht auffallen.

Allen anderen wird Peter Fitzek fehlen. Immerhin war er einer der unterhaltsamsten Idioten, die das Internet je hervorgebracht hat. Falls eine etwaige Revision der Verteidigung nicht zum Erfolg führt, hat das deutsche Volk dennoch allen Grund dazu, sich über das gerechte Urteil zu freuen!

22 Kommentare
  1. Graufrau permalink
    15/03/2017 22:07

    Hochmut kommt stets vor dem Fall. Manchmal dauert es etwas länger wie im Fall Fitzek.

    • Aquamarin permalink
      16/03/2017 09:22

      Jawohl.Ein Clown weniger in der Reichsbürger-Szene.Nun muss man aber klären wo die ganze Kohle geblieben ist.

  2. Experimentator permalink
    16/03/2017 12:14

    Seine Reaktionen aufs Urteil zeigen schön (naja, nicht ganz das richtige Wort), wer und was hinter der Maske steckt und wie dünn die antrainierte Licht-und-Liebe-Fassade wirklich ist.
    Seine spirituellen Vorbilder hätten dem Gericht sicher vergeben, für dessen Erleuchtung gebetet, sich für die Gelegenheit bedankt fortan im Gefängnis die Mitgefangenen seelsorgerisch zu versorgen, sie zur Liebe zu führen oä.
    Aber hier war das Einbrechen der Realität so stark und unverdräng- bzw. unrelativierbar, der Angriff auf das Selbstbild Fitzeks so durchdringend, dass der Shilo komplett aus der Rolle viel und sein jähzorniger, selbstgerechter und auch kurzsichtiger (was sollte der Aufstand bringen ausser dem Eindruck zu widersprechen, den Fitzek all die Wochen versucht hat aufrecht zu erhalten?) Charakter durchbrach.

    Fitzek braucht zur Aufrechterhaltung seiner Rolle unbedingt feedback von Leuten, die ihm völlig vertrauen. Die spiegeln ihn so, wie er sich selbst sehen will. Eine Vaterfigur, die er für seine unreflektierten Anhänger wohl ist, braucht nun einmal Kinder, denen er Werte vermitteln kann und die ihm diese Autorität auch unhinterfragt zugestehen.
    Bescheiden, Bescheidwissend – und aus diesem Wissen heraus gütig wo Güte gut tut, streng wo Strenge not tut.

    Dies fällt nun für die Zukunft weg, und ich kann mir vorstellen, dass dieser Verlust der wirklich schmerzhafte ist. Im Knast einer unter vielen zu sein, der von entsprechend pragmatischen „Profis“ auf seine Vorträge sicher eher ein „wenn Du so clever bist – wieso sitzt Du dann hier?“ zu hören bekommt als von seinen Schäfchen, die seinen Einschlaf-Märchen am liebsten den ganzen Tag zuhören wollten um ihr eigenes Märchen vom Leben ohne eigene Entscheidung und Verantwortung und Rundumversorgung verwirklichen zu können. Präpubertäre Träumereien.
    Von Macht (bzw. Verantwortung) auf der einen Seite, dem Schlaraffenland auf der anderen.

    Für die Anhänger bringt das Frühjahr einen Winter des Missvergnügens. Entscheidungen werden zu treffen sein – die dabei aufkommen Konflikte werden ohne die Autorität des Horstsohnes voll durchbrechen. Man wird zwar versuchen, im Geist Fitzeks weiter zu machen. Aber was dieser Geist überhaupt ist, ist nicht immer einfach rauszufinden.
    Gestalten, agieren, offensiv werden – das waren Fitzeks Stärken.
    Die Behörden usw. konnten lange nur reagieren, er war ihnen naturgemäss einen Schritt voraus, weil nur er wusste was er als nächstes für einen Unsinn aushecken würde. Das wirkte nach innen hin aktiv, kreativ und konstruktiv. Auch wenn es Probleme brachte und verschärfte. Das konnte man, auch mit Unterstützung entsprechend schlafmütziger kommunaler Behörden (str.), lange vor sich aufrecht erhalten.
    Diese Offensiven fallen nun weg.
    Jetzt kann man nur noch reagieren, ist in der Defensive und unter Druck.
    Dem werden die nicht lange stand halten, denn das haben die nicht gelernt, nie lernen wollen. Soviel Verantwortung auf einmal…
    Das war doch einer der Gründe, sich überhaupt auf Fitzek eingelassen zu haben – Verantwortung los zu werden, Entscheidungsdruck zu entfliehen.
    Für die meisten der eh wenigen Fitzekianer wird nur eins bleiben:
    eine seltsame Lücke im Lebenslauf. Sich das einzugestehen ist soooo schwer… Da wird man versuchen, das so lange rauszuzögern wie es geht. Aber das geht nicht ewig.

    Für den Meister selbst wird es auch eine aufregende Reise in die Selbstfindung.
    Ich sehe seinen Antrieb für diese sektenartige Menschenfischerei teilweise als eine Art unbewusste Selbsttherapie. Neben den offensichtlichen materiellen Gründen sich sein Leben finanzieren zu lassen. Ich denke wirklich, seine Rolle als Souverän hatte auch selbstzerzieherische Wirkung.
    Die Möglichkeit sein Wunschbild durch die Anhänger zu spiegeln, gab ihm die Möglichkeit selbst ein Stück dran zu glauben, dass er ein lieber braver Junge ist, der nur das Beste will und ein tragfähiger Teil ist für eine „gerechte“ (= sozialistisch-autoritäre) Gesellschaft.
    Vielleicht ist auch deswegen vor Gericht nun so aus der Rolle gefallen, weil dies auch als Illusion nicht mehr möglich ist. Und ohne diese Selbstdisziplinierung kommt eben das raus, was er eigentlich ist. Die Fassade Fitzeks war ein Stück auch eine Fassade vor sich selbst. Das ist für einen Narzissten auch nicht untypisch – sich sein soziales Umfeld so zu gestalten (=es manipulieren und kontrollieren), dass es einem das Bild von sich spiegelt, das man sehen will.

    Ein Punkt bei Fitzke, so seh ich es, ist:
    er will ein guter Junge sein, und (bzw. weil) er weiss, dass er keiner ist.
    Natürlich ein besonders guter Junge, ein Beispiel, ein Vorbild.

    Im Knast kann einiges passieren, und es ist so gut möglich, dass Fitzek mit einem neuen Masterplan rauskommt und irgend was Neues aufmacht.
    Oder aber auch – dass er sich nach einer Zeit gut einfügt, sich dort durch Anpassung, Entgegenkommen und das Einbringen seiner Fähigkeiten Anerkennung holt und Aufwertung.
    Bei seiner Sozialisation halte ich das für möglich. Dass er in der geordneten Knastwelt mit ihrer festen, unhinterfragbaren Struktur, recht reibungslos funktioniert.
    Er will ja gefallen – mal sehen wie stark dieser Anteil ist.
    Und natürlich ist sich-im-und-für-den-Knast-sozialisieren nicht gleich mit sich-gesellschaftlich-re(?)sozialiseren…

    Aber noch zwei Anmerkungen:
    Du schreibst, nur Fitzek wisse wo das Geld wirklich ist.
    Das glaub ich nicht. Ich denke, er hat keine Ahnung, keinen Überblick und dachte auch, er brauche keinen weil „vorwärts immer, rückwärts nimmer“ Teil seiner Devise ist.
    Ich denke, er hat geglaubt so erfolgreich zu sein, dass die Einnahmen immer die Ausgaben überwiegen. Mehr hat ihn gar nicht interessiert, und bei seinem Horizont reicht das aus.

    Das andere ist Dein:
    „Allen anderen wird Peter Fitzek fehlen. Immerhin war er einer der unterhaltsamsten Idioten, die das Internet je hervorgebracht hat.“

    Und da muss ich halt leider anmerken:
    Nein! Diese Leute sind keine Unterhaltung! Es sind keine Idioten!
    Das erklärt nichts, verbessert nichts, verhindert nichts. Es ist verharmlosend!

    Dieser Aspekt der Selbstüberhöhung angesichts des Scheiterns dieser Leute ist und bleibt mir unsympathisch. Ich will das Dir nicht unterstellen, Du hast das nun wirklich nicht nötig, aber die Häme und Herablassung ist so sehr Teil des normalen Umgangstons, der Eigendynamik geworden, dass man es vielleicht kaum bemerkt.

    Auch wenns nur scherzhaft von Dir bemerkt wurde:
    Aber Menschen, die anderen Menschen und sich selbst, sei es aus Unwissenheit, Naivität, Persönlichkeit oder krimineller Energie schaden sind keine Unterhaltung.
    Wenn es Unterhaltung wäre, dann läge das auf dem Level unterirdischsten rtl-2-Prekariats-Voyeurismus.
    Es wär das billigste vom billigen.

    Dafür aber sind diese Idioten, Deppen usw. zu ernst zu nehmen.
    Ich weiss, das ist eine alte und fruchtlose Diskussion. Aber ab und an kann man ja den Standpunkt vertreten:
    Hier gibt es nichts zu lachen.
    Hier gibt es Opfer und Täter.
    Auch wenn da etliche drunter sind, denen es an Einsicht fehlt weil es an Einsichtsfähigkeit fehlt, ist es kein Grund sich an solchen Leuten hochzuziehen mit Flachwitzen und dem gemütlichen Gruppenkuscheln der Selbstgerechten (in diesem Punkt ist und wird man sich dem Gegenstand seiner Betrachtung ähnlicher und mit ähnlichem Hintergrund: der Überzeugung, Recht zu haben und, dass die anderen unrecht haben. Da blickt dann der Abgrund zurück). Wird ja gerade mal wieder bei MHK so deutlich.

    Ich bleibe aber dabei: Das behindert das Ansprechen der fencesitter und gibt der Gegenseite nichts anderes als gute Propaganda. Es macht das Zuhören schwerer.

    Man kann versuchen Leute inhaltlich zu erreichen ODER man kann über sie Witze machen.
    Beides gleichzeitig bzw. mit dem gleichen Personal zu erreichen, wird das ganze Potential an Wissen und Aufklärung, das man hat, nicht durchdringen lassen. Einzelerfolge wird man haben, aber insgesamt ist man für die Gegenseite sehr bequem. Sieht man doch an sich selbst, wenn man mal wieder „Systemling“ oder „Lohnschreiber“ genannt wird.
    Es verfängt wieder hier noch da.
    Man macht den Widerspruch zu einfach, obwohl man alles Argumente auf seiner Seite hat und auf diesem Feld unschlagbar ist. Da begibt man sich, auch zur Selbstbestätigung, auf Felder wo man angreifbar wird. Das werde ich immer und immer wieder beklagen.
    Es ist die falsche Taktik, sie verschenkt Potential.
    Es ist dann auch irgendwie mitverantwortlich an der Ausbreitung dieser Ideen, weil sie durch Witz und Häme die Schlagkräftigkeit der eigenen und immer richtigen Argumente schwächt und sich angreifbar macht, obwohl man in einer unangreifbare Position ist.
    Aber das ist so, das bleibt so und jeder Versuch es anders zu machen wird von der Witzigkeit und der Häme eingeholt bzw. relativiert.
    Man kann nicht seriös auf Leute wirken, über die man sich lustig macht. Es würde bei einem selbst nicht funktionieren, bei anderen funktioniert es auch nicht.

    Es hat so lange gedauert (eine Menschenleben musste es kosten), bis Behörden usw. das Phänomen ernst genommen haben.
    Und das ist angemessen, auch wenn es vielleicht als Gruppe usw. mehr Spass macht zusammen zu lästern. Täuschung von teilweise recht einfältigen Leuten bleibt Täuschung, die Einfachheit der Leute (denen leider eben dann teilw. der Verstand fehlt aus dieser Scheisse argumentativ rauszukommen – was es eigtl. noch schlimmer macht!) auszunutzen bleibt Ausnutzen.

    Nichts ist daran komisch. An Fitzek ist nichts komisch. Er hat nicht nur materiellen Schaden angerichtet sondern auch über Jahre das Leben seiner Anhänger blockiert und fehlgeleitet. Dass die Anleger und Anhänger naiv genug waren ihm zu vertrauen ist nicht lachhaft.
    Es ist tragisch.

  3. BlueOcean permalink
    16/03/2017 17:09

    Schön zusammengefasst! Nur an einer Stelle möchte ich kritteln: Fitzeks „Mätresse“ ist eher einer seiner Sündenböcke. Und ihr Australienaufenthalt wurde von ihrer Familie finanziert, um sie von der Sekte fern zu halten. Laut Gutachter hat sie im Prozess geschildert wie rüde Fitzek mit ihr umgesprungen ist. Da finde ich die Darstellung unzutreffend aber gleichzeitig verzeihlich, dass sie auch nicht „Manuela“ heißt.

    • 16/03/2017 19:09

      Fitzeks „Mätresse“ ist eher einer seiner Sündenböcke. Und ihr Australienaufenthalt wurde von ihrer Familie finanziert…

      An dieser „offiziellen Darstellung“ habe ich, ehrlich gesagt, so meine Zweifel. Dass ein junges Ding auf einen „älteren Herren“ reinfällt kommt bekanntlich dann und wann vor und ist verzeihlich.

      Da finde ich die Darstellung unzutreffend aber gleichzeitig verzeihlich, dass sie auch nicht „Manuela“ heißt.

      Die Namens-Verwechlsung liegt wohl darn, dass ich Manuel Kracht ebenfalls für eine Fitzek-Mätresse halte (wenn auch eher „geistiger“ Natur) und vielleicht auch daran, dass ich den Beitrag in weniger als 10 Minuten geschrieben habe (im Gegensatz zu den KRD-Staatsbürgern gehe ich einer geregelten Tätigkeit nach). Aber Manuela heißt inzwischen wieder Michaela, und das doppelte Zitat im Artikel ist ebenfalls korrigiert.

  4. Fitzekfan permalink
    16/03/2017 18:28

    Ist ja schon eine Ulktruppe da in Wittenberg. Im besetzten Krankenhaus haben sie keine Heizung und warme Duschen. Auf FB machen sie aber großes Mimi mit den Haftbedingungen. Und reden von „Isolationshaft“ . Da fühlt man sich in alte RAF-Zeiten zurückversetzt.

    Antwort des KRD (16.03.) auf eine Frage ob es das letztnstanzliche Urteil ist:

    „Nein es gibt noch eine Berufung. Allerdings bleibt Peter bis dahin weiter in illegaler Isolationshaft, obwohl er weiterhin als unschuldig gilt.“

  5. Sozialer Demokrat permalink
    16/03/2017 18:50

    Da sind ja gestern reichlich Korken geknallt. Deutschlandweit soll der Sekt und Champagnerverkauf um mind 40% gestiegen sein 🙂

    • 16/03/2017 19:00

      Anständige Reichs- und Neuschwabenlandbürger sollen sich lediglich mit einer Dose Warsteiner zufriedengegeben haben.

      • Gerntroll permalink
        19/03/2017 15:49

        Nicht ganz korrekt. Viele konnten sich dank Sanktionen des Jobcenters nicht mal ein Sternburg leisten. Sammelklage ist beim Kommissariat für Menschenrechte (Prof. Dr. Dr. Dr. Sürmeli) eingereicht.

  6. Mitlesender permalink
    17/03/2017 10:43

    Na, dann wünsche ich Fitzek viel Spaß bei der Suche nach der Berufung, Ostern steht ja vor der Tür!

    @Experimentator: Natürlich ist Fitzek komisch und unterhaltsam. Die Art, wie Fitzek in seiner eingebildeten Großartigkeit auf seinen intellektuelle Mangel selber hereinfällt und das dann kompromisslos auf die Spitze bis in die mehrjährige Freiheitsstrafe treibt, ist schon geradezu klassisch komisch und regt darüberhinaus zum Nachdenken über die menschliche Natur an – wer hat sich nicht selbst schon mal durch allzu großen Hochmut geschadet, wenn auch wahrscheinlich ein paar Nummern kleiner? Dass der Schaden für manchen bitterernst ist, ist wahr – aber verschwindet der Schaden, wenn man das komische an Fitzek verdrängt und sich das Lachen verkneift? Mit Selbstüberhöhung Herablassung muss das nichts zu tun haben. Ganz im Gegenteil – erkenne den Fitzek in Dir und lache erst recht!

    @RDR: Vielen Dank für den Bericht!

    • Nucknuck permalink
      17/03/2017 13:32

      „…auf seine intellektuelle Mangel selber hereinfällt und das dann kompromisslos auf die Spitze bis in die mehrjährige Freiheitsstrafe treibt, ist schon geradezu klassisch komisch“

      Der Manipulator hat das alles von Anfang an so eingefädelt. Mit der Haftstrafe will er sich samt der 1,3 Millionen Euro aus dem königlichen Kammerspiel herausstehlen. Laut Spiegel-Online gibt es ein gerichtliches Gutachten das ihm eine narzisstische Perönlichkeitsstörung attestiert, aber auch die volle Schuldfähigkeit.

      „Pathologischer Narzissmus kann sich durch Prahlen und Hochstapelei ebenso äußern wie durch unersättliche Ansprüche und Erwartungen. Personen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung neigen dazu, Menschen in ihrem unmittelbaren Umfeld – besonders Sexualpartner und Kinder – emotional zu missbrauchen, um den eigenen Selbstwert und das Ego zu erhöhen.“ ( Wiki )

      Er hat alle nur missbraucht um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ihre Arbeitskraft haben ihm die Leute auch kostenlos nachgeschmissen um diverse Schrotthaufen
      zu sanieren. Er hat sie alle geplant abgezockt und getäuscht.

      Mit seinen sonstigen Verurteilungen kommt er etwa auf eine Gesamtstrafe von 5 Jahren und ein paar Monaten. Davon wird ihm das eine Jahr in U-Haft angerechnet. Bleiben noch rund 4 Jahre. Nach zwei Dritteln des Absitzens kann ihm der Rest zur Bewährung ausgesetzt werden. Vielleicht auch nur dann, wenn er sagt wo das Geld ist. Das kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand beurteilen. Jedenfalls wird er nach der Haft beschattet um die Ermittler doch noch zum Geld zu führen. So schnell ist er nach den paar Jährchen nicht mit der Kohle in Paraguay oder sonstwo, wie er sich das denkt.

      1,3 Mio. sind bei einem derzeitigen Kilopreis von Gold ( rund 37000 € ) etwa 35 Kilo Gold. Gold hat eine Dichte von 19,3 g pro Kubikzentimeter.
      Wie groß das Volumen der 35 Kilobarren Gold ist, das Fitzek verstecken muss, rechnet ihr jetzt selbst :-))))

      Macht etwa zwei Putzeimer voll die sich überall verstecken, vergraben, versenken lassen.

      Fitzek ist ein verschlagener Sauhund. Er hat die ganze Operette von Beginn an geplant.
      Der ist gar nicht so doof wie seine Pudel jetzt aussehen.

      • Nucknuck permalink
        17/03/2017 13:54

        P.S. Wieso Gold ?

        Weil er seine Barabhebungen, laut Liste der Staatsanwaltschaft immer dann vorgenommen hat, wenn der Goldpreis niedrig stand.

        Bis die Tage .-)

      • Aquamarin permalink
        17/03/2017 17:54

        Wo ist das Geld geblieben? Stichwort: Paraguay. Wer Augen hat,der lese. Jeden Tag steht irgendwo ein Idiot auf,man muss ihn nur finden. Der Imperator Fiduziar alias Fitzek hat offenbar einige von der Sorte gefunden. Der hat aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

      • Manuela permalink
        17/03/2017 20:10

        Stimmt das? Beweise?

  7. Aquamarin permalink
    18/03/2017 11:37

    Dass die Frage mit dem Verbleib des Geldes jemals wirklich aufgeklärt wird,halte ich für höchstunwahrscheinlich,denn der Typ -wie sehr schön schreibt Nucknuck- ist alles andere als dumm. Dies haben -unter anderem- alle Gurus und Sekten aller Art gemeinsam:am Ende des Theaterstücks,wenn der Vorhang fällt,bleibt das Geld der Adepten in der Regel unwiederbringlich verschwunden. Tja,c´est la vie…!

  8. Nucknuck permalink
    18/03/2017 13:35

    „Manuela permalink
    17/03/2017 20:10
    Stimmt das? Beweise?“

    @ Manuela

    Wenn Fitzek in etwa 3 Jahren aus dem Knast kommt ist alles, wie von Peter dem Großartigen geplant, abgewickelt und zerschlagen.
    Von der königlichen Restgefolgschaft bleibt eine handvoll, vereinzelter Hartz IV – Bezieher.
    Der gesamte Klamauk wird sich in Luft aufgelöst haben und die letzten Trottel werden sich vor den Kopf schlagen: „Mensch, was war ich damals dämlich !“

    Fitzek nutzt die Gunst der Stunde, wird seinen Entlassungstermin niemandem mitteilen und
    versucht mit dem Geld möglichst geräuschlos zu verschwinden.

    Wenn das kein Beweis sein wird !?

    Ihr verträumten, kindlich-naiven Vollhonks seid auf einen kleinkriminellen Koch und Dummschwätzer hereingefallen. Da zieht sich nen Penner nen Hermelinmantel an
    und ihr Armleuchter glaubt tatsächlich, von einem versifften Krankenhaus aus den
    globalen Finanzkapitalismus besiegen zu können.

    :-)))))

  9. Susanne permalink
    30/03/2017 15:35

    „Reichsbürgerin“ wegen fliegender Akte zu Haft verurteilt: https://www.welt.de/regionales/bayern/article163276752/Reichsbuergerin-wegen-fliegender-Akte-zu-Haft-verurteilt.html

  10. Justizzombie permalink
    31/03/2017 15:44

    Wäre gerne bei den “ wichtigen “ Terminen vor Ort gewesen und hätte eigentlich zeit dafür gehabt. Wohne nicht mal eine Stunde von Wittenberg weg. Mit Pressefritzen und den Fitzekfanatikern um Plätze kämpfen ist dann doch nicht so Meins.
    Den Königs- Ausraster beim Finale erleben wäre schon klasse gewesen. Urteil ist so weit okay. Glaub kaum dass der Fitzek das bis in die Revision schafft. Wenn er unerwartet frei kommt wird er bestimmt ruhiger werden um nicht gleich wieder in den Knast zu müssen.

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