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Neue Vorwürfe gegen DPHW: Erst Zechprellerei und brutale Gewalt, jetzt Drogenmissbrauch

17/09/2013
DPHW

DPHW – erneut Negativschlagzeilen: Nehmen die Anhänger Drogen?

Anhänger des ehemaligen „Deutschen Polizei Hilfswerks“ (DPHW) drücken sich nicht nur gern vor ihren Zahlungsverpflichtungen und fallen als wilde Meute über wehrlose Mitmenschen her, sie neigen offensichtlich auch zum Drogenkonsum.

Eine Anhängerin der mutmaßlich kriminellen Organisation war am 26. des letzten Monats, gemeinsam mit einer Gleichgesinnten, mit dem Wagen unterwegs. Das Auto wurde von der Polizei angehalten, die Fahrerin kontrolliert. Statt eines Führerscheins und eines Personalausweises zeigt sie einen DPHW-Pass sowie ein weiteres Reichsdeppen-Dokument vor. Auf Rückfrage der Beamten hin gab die Frau den üblichen Reichsbürger-Blödsinn von sich: Sie hätte eine „Personenstandserklärung“ abgegeben, sei außerdem „kein Personal der BRD“.

Doch es waren nicht nur Dummheit und politische Verwirrung im Spiel. Der Hörfunksender Radio Eins berichtete am Folgetag auf seiner Internetseite:

Eine 30-jährige Autofahrerin unter Drogeneinfluss am Steuer ihres PKWs und ohne Führerschein ertappten Polizeibeamte der Verkehrspolizei Coburg am Montagmittag in Rödental. Die Polizisten hatten die Fahrerin aus dem Landkreis Sonneberg angehalten und kontrolliert. Während der Verkehrskontrolle kam bei den Beamten die Vermutung auf, dass die Frau Rauschgift eingenommen haben könnte. Bei der Frage nach dem Führerschein musste die Drogenkonsumentin ebenfalls passen – sie besitzt keinen.

Nach Rücksprache mit dem Amtsgericht Coburg wurde eine Blutentnahme richterlich angeordnet. Da die 30-Jährige im Krankenhaus von Coburg Widerstand gegen die Blutentnahme leistete, musste sie durch die Beamten fixiert werden. Gegen sie wurden Anzeigen wegen eines Vergehens gegen das Betäubungsmittelgesetz und Fahren ohne Fahrerlaubnis im öffentlichen Straßenverkehr sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstattet.

Ihrer eigenen Schilderung zufolge, die auf der Homepage der DPHW-Bande veröffentlicht wurde, ist die Frau tatsächlich völlig durchgedreht. Sie schrie und tobte, leistete Widerstand gegen die richterliche Anordnung. Dem Bericht sind Fotos von mehreren Hämatomen angefügt, die angeblich durch die beteiligten Polizisten verursacht worden sein sollen.

Wegen der falschen Ausweise wurde offenbar auch Strafverfahren wegen Urkundenfälschung eingeleitet. Statt sich für derartige Anhänger zu schämen, präsentiert DPHW-Gründer Volker Schöne (dem neueren Meldungen zufolge gerade erst das Haus unter dem Hintern weggepfändet wurde*) die Geschichte auf seiner Homepage als Beleg dafür, dass der deutsche Staat unrechtmäßig handeln würde. Die Berichte seiner „Zeugen“ lesen sich allerdings so, als seien sie wiederum nach Einnahme gewisser Substanzen geschrieben worden.

DPHW_General

„DPHW-General“ in Paradeuniform. (Aus dem Spiegel TV-Bericht über den ganz alltäglichen Irrsinn innerhalb der Reichsbürger-Bewegung)

*Nachtrag vom 18-09-2013: Ein Leser wies darauf hin, dass für Schönes Haus ein zu geringes Gebot eingegangen ist und die Versteigerung in einem Vierteljahr wiederholt wird.

 

6 Kommentare
  1. tino schulz permalink
    18/09/2013 18:03

    „Meister Schöne“ ist das Haus noch nicht gepfändet worden. Er gab vor der Zwangsversteigerung seinen üblichen Blödsinn kund, um potentielle Kaufinteressenten abzuschrecken/einzuschüchtern und ließ noch seinen „jüdischen Mieter“ palawern, ehe lediglich ein Gebot über 10 000 € abgegeben wurde. Da es zu wenig war, ist in 3 Monaten ein neuer Termin anberaumt.

    • 18/09/2013 18:15

      So etwas hatte ich mir bereits gedacht. Dass mit dem Pseudo-Untermieter soll übrigens in manchen Fällen funktionieren: bei der Birgit Fazekas-Hilbig war es, glaube ich, wo dieser Trick geklappt hat.

  2. tino schulz permalink
    18/09/2013 18:53

    Mal sehen, was daraus wird. Wenn dieses Bündnis auch so schnell scheitert, wie manch andere seiner Allianzen, könnte es schnell wieder vorbei sein.
    Zudem hat sich wohl der Zentralrat der Juden eingeschaltet, der den Staatsschutz mit ins Boot geholt haben soll. Ob die was machen wollen oder können, wird sich zeigen.

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