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Der Fall Antonya: Wie die Verschwörungsszene die Notlage eines Kindes für sich instrumentalisiert

02/09/2013
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Antonya flüchtet aus Kinderheim: Bild anklicken, um die BILD zu lesen!

Für Jo Conrad und seinen Internetsender bewusst.tv war die Flucht der dreizehnjährigen Antonya aus einem Kinderheim ein echter Glücksfall.

Für eine Weile genoss er innerhalb der Szene Aufmerksamkeit, zumal er zu den Initiatoren der Aktion Aufbruch Gold-Rot-Schwarz gehörte; hierbei ging es wie üblich darum, die Bundesrepublik Deutschland zu beseitigen. Anfangs trafen sich noch 400 Menschen in der Alsfelder Stadthalle, bei einer letzten Veranstaltung waren es gerade mal 100 Personen. Die Öffentlichkeit nahm das Projekt nie zur Kenntnis, inzwischen dümpelt es als bedeutungslose Facebook-Klitsche vor sich hin. Jo Conrads Interesse am Aufbruch Gold-Rot-Schwarz ist infolgedessen erloschen. Seine Aufmerksamkeit gehört nun besagter Antonya.

Die nämlich durfte er exklusiv – gemeinsam mit ihren Eltern – interviewen, nachdem sie das Kinderheim am 27. August 2013 unerlaubt verlassen hatte. Das Video (hier klicken!) ging durch zig Blogs und Foren, wurde unzählige Male bei Facebook geteilt. Viele Internetnutzer nahmen dabei wie selbstverständlich an, dass Antonya zuvor vom Staat „entführt“ worden sei.

Tatsächlich aber war sie Anfang 2013 auf richterlichen Beschluss hin ins Kinderheim gekommen. Im Video schildert Antonya nun, wie sie sich Jo Conrads Telefonnummer selbst herausgesucht habe, um ihn um Hilfe zu bitten. Conrad hätte arrangiert, dass sie mit ihren Eltern zu ihm ins Studio kommen könne. Die Vorstellung, ein dreizehnjähriges, im Kinderheim lebendes Mädchen wäre begeisterte Zuschauerin des braunesoterischen Verschwörungssenders bewusst.tv, ist in der Tat gewöhnungsbedürftig – wenn nicht sogar äußerst unglaubwürdig. Dass der Vater des Mädchens mit Conrad und dessen absurder Weltsicht sympathisiert, scheint indes wahrscheinlicher.

Spricht der Vater doch – ganz in Übereinstimmung mit Conrad und Co. – von einer Demokratie, die es in Deutschland nicht mehr gebe, und von einem Rechtssystem, welches nicht mehr intakt sei. Das Wegnehmen von Kindern geschehe hierzulande systematisch und sei ein Milliardengeschäft.

Dagegen spricht allerdings, dass Kinderheime nicht gewinnorientiert betrieben werden: entweder fließen öffentliche Gelder in öffentliche Einrichtungen, oder private Einrichtungen werden von den Städten und Gemeinden gefördert. Profit darf in beiden Fällen nicht erzielt werden. Der „Kinderklau“-Theorie mangelt es entsprechend an einer realistischen Grundlage. Allerdings kann es durchaus übereifrige Mitarbeiter in den Jugendämtern und unfähige Juristen im Gerichtssaal geben. Folglich haben Antonyas Eltern alles Recht der Welt, sich an die Öffentlichkeit zu wenden. Das Seltsame ist, dass sie hierfür Jo Conrad auswählten.

In dessen bewusst.tv-Studio trifft sich für gewöhnlich die Crème de la Crème des nationalen und internationalen Irrsinns: Esoterische Crashtüten, durchgedrehte Chemtrailspinner, UFO-Apologeten, ehemalige NPD-Größen, sowie die „Obersten Souveräne“, „Kanzler“ und „Präsidenten“ von „Reichsregierungen“ jeglicher Art.

Sie alle werden von Conrad liebevoll umhegt und gepflegt. Keine kritische Frage kommt ihm über die Lippen, er fungiert allenfalls als Stichwortgeber. Das machte er dann auch bei Antonyas Eltern so: Die beiden sitzen auf einer roten Couch – voneinander abgewandt, jeglichen Augenkontakt vermeidend. Auch die Tochter wird kaum angesehen, erst zum Schluss hin schenkt ihr die Mutter ein schwaches Lächeln und berührt sie kurz am Arm.

Antonya selbst hat die sorgenvolle Stirnfalte der Mutter geerbt; sie vermag sich verbal recht gut auszudrücken, wirkt manchmal etwas altklug. Sie hat einen Notizzettel in der Hand und berichtet von ihrer „Flucht“, wobei sich der kritische Zuschauer fragt, was von der Schilderung authentisch sein mag und was davon konstruiert. Wenn man den Vater reden hört, könnte man zu der Annahme kommen, dass er es war, der den Kontakt zu Jo Conrad gesucht hat – und nicht etwa Antonya.

Der Vater führt häufig das Wort. Er verfügt über ein fest umrissenes Weltbild, in welchem es keinen Platz für Selbstkritik gibt. Alle Störungen kommen von außen: Die Gerichte verhelfen ihm nicht zu seinem Recht, das Jugendamt handelt falsch, die Expertise der Gutachterin ist fehlerhaft, die Vorwürfe der 24-jährigen Stieftochter sind aus der Luft gegriffen. Sieben Anwälte hätten sich nacheinander als ungeeignet erwiesen – die wollten der Familie nämlich nicht helfen, sondern an der Sache nur verdienen. Eine Zusammenarbeit mit gerichtlich bestellten Gutachtern lehnen Antonyas Eltern grundsätzlich ab, weil sich die Fähigkeit zum Erziehen nicht messen lasse.

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Der Weser-Kurier beleuchtete den Fall Antonya auch aus behördlicher Sicht

Was amtliche Stellen zu dem Fall zu sagen haben, erfährt man – zumindest in groben Zügen – aus dem Weser Kurier vom 31.08.2013:

Die Situation in der Familie beschäftigt seit Jahren verschiedene Jugendämter. Dort war man aufmerksam geworden, weil das Kind wegen häufiger Wohnortwechsel acht verschiedene Grundschulen besuchte und hohe Fehlzeiten von mehreren Wochen hatte. Die Behörden stellten auch fest, dass dem Kind jegliche soziale Kontakte außerhalb der Familie fehlen, es nicht an gemeinschaftlichen Unternehmungen der Schule teilnehmen durfte und es auch regelmäßig vom Sport- und Schwimmunterricht abgemeldet wurde. Auch gab es den Verdacht der innerfamiliären Gewalt, der nach Darstellung des Landkreises bisher auch nicht ausgeräumt ist. Das Jugendamt wirft den Eltern vor, sich seit langem einer Kooperation mit der Behörde und dem Familiengericht zu verweigern. Zuletzt hätten die Eltern ein Gespräch darüber abgebrochen, wie ein begleiteter Umgang nach dem Ende des Kontaktverbots aussehen könne.

Auch auf die Argumente der Eltern wird eingegangen:

Die Eltern wiesen die Beschuldigungen stets zurück – die häufigen Umzüge seien beruflich bedingt gewesen.

Detaillierte Gründe für die Wegnahme des Kindes dürften in den gerichtlichen Schriftsätzen und im 75 Seiten umfassenden Gutachten zu finden sein. Unterlagen, die weder bewusst.tv vorliegen noch den zahlreichen Blogbetreibern und Kommentarschreibern, die sich vorschnell ein Urteil bildeten. Für diese Leute stand augenblicklich fest, dass der Staat unrechtmäßig, ja, kriminell handelte.

Damit verstießen sie selbst gegen ein bedeutendes Prinzip des gerechten Handelns: nämlich sich die Ausführungen aller Beteiligten anzuhören, bevor man ein Urteil fällt. Aber jene aus Verschwörungstheoretikern, Esoterikern und Deutschland-Leugnern bestehende Subkultur, um die es hier geht, glaubt von „Licht & Liebe“ erfüllt zu sein und aufgrund dessen die Wahrheit für sich gepachtet zu haben.

Deshalb weiß man immer gleich Bescheid, und die Welt wird der Einfachheit halber streng in Gut und Böse eingeteilt. Der deutsche Staat, das ist klar, landet im Rahmen dieses Schubladendenkens immer in der Kategorie „abgrundtief schlecht“. Hätte sich Antonya bei YouTube dahingehend geäußert, dass es ihr zuhause miserabel gehe und sie deshalb ins Heim möchte – Jo Conrad  und seine Trittbrettfahrer hätten nie und nimmer Notiz davon genommen. Im Grunde genommen ist diesen Leuten das Schicksal des Mädchens nämlich egal.

Es geht ihnen darum, die Mär vom deutschen Unrechtsstaat zu untermauern und neue Mitläufer für ihre hasserfüllte, querulatorische Bewegung zu finden.

28 Kommentare
  1. 02/09/2013 18:18

    Im Kommentarbereich des Niederrheiners habe ich ein Link zu einem Video, Jo Conrad betreffend gefunden, das, wie ich glaube , ganz gut zum Thema passt. Reichsdeutsche Umtriebe in der Prignitz:

  2. 02/09/2013 19:35

    Wieder mal ein klasse Artikel!
    Die Rechnung geht für unsere Spezis aber nicht auf. Einen Tag hatten sie Aufmerksamkeit, das war es dann.
    Interessant ist noch, wer die Antonia-FB-Seite und den Antonia-Blog wirklich betreibt.

    • Pietchen permalink
      03/09/2013 01:49

      Angeblich Jo selber:

      • Septima Blue permalink
        03/09/2013 23:37

        Tja, ich stand da so ziemlich auf weiter Flur alleine, aber das war mir schon klar. 😉 Alles wie gehabt und wie mit dem krebskranken Mädchen aus Österreich vor ein paar Jahren.Pilhaar oder wie die Eltern hiessen und exakt fast die gleiche Masche.

    • 04/09/2013 09:03

      @ NDR

      Danke für das Lob! Erschreckend, was da alles für Gestalten aktiv werden, um Lügen und Blödsinn zu verbreiten:

      Täglich werden Kinder seitens staatlicher Kräfte unter Zuhilfenahme des Jugendamtes, haltlos, ohne jedwede nachvollziehbare Begründung aus ihren Familien gerissen. Man bringt sie in fragwürdigen Heimen oder Kinderdörfern unter, manchmal verschwinden sie sogar und tauchen nie wieder auf. Quelle

  3. noldor9 permalink
    02/09/2013 21:40

    Die GWUP verlinkt auf deinen Blog. Reichsbürger und Chemtrails

  4. Pietchen permalink
    03/09/2013 00:20

    Viel interessanter ist doch – warum springen soviele Deppen darauf an und warum ist dieser verquerte Sender bei dieser Klientel so beliebt?

    • 03/09/2013 11:37

      Weil er genau das zeigt, was die sehen wollen und ihnen in Gestalt des bösen Systems für alles einen Sündenbock liefert. Man präsentiert für alle Probleme, ob Gesundheit, Politik, Umwelt, Energie…, einfach gestrickte Pseudolösungen, die zwar nicht funktionieren aber nicht so komplex wie die Realität sind. Selber denken scheint für diese Menschen zu anstrengend zu sein, denn würden sie nur einmal ihr Hirn hochfahren, dann würden sie erkennen, was dass alles für Schwachsinn ist. Aber dann wird die Welt eben auch ein wenig komplizierter.

  5. Heidi permalink
    03/09/2013 22:00

    „Eine Zusammenarbeit mit gerichtlich bestellten Gutachtern lehnen Antonyas Eltern grundsätzlich ab, weil sich die Fähigkeit zum Erziehen nicht messen lasse.“

    Die Fähigkeit zur Erziehung wird weniger gemessen als die Unfähigkeit zur Erziehung, und die gem. § 1666 BGB und weiteren , und zwar dann, wenn angenommen werden muss das das Kindeswohl gefährdet ist. Man muss erwähnen, dass Jugendämter und Familiengerichte es sich nicht einfach machen bis es zu einer sogn. Fremdplatzierung kommt. Alles Weitere wäre Spekulation und Kaffeesatzleserei ohne die Jugendhilfeakte zu kennen.

    Aaber, der aufmerksame und sensible Beobachter schaue sich bitte Antonya im Augenblick an wo der Vater zu reden beginnt. Das die Mutter nicht freiwillig auf dem Sofa sitzt und am liebsten aufspringen und wegrennen möchte, sieht gewiss jeder frei jeglicher Küchenpsychologie.

    Eine entspannte Familie sieht ander aus. Ein ungestelltes Interview ohne Druck auf die Beteiligten ebenso.

    • Septima Blue permalink
      04/09/2013 00:00

      Mein Mann arbeitet mit solchen Kindern in einer speziellen Jugendhilfeeinrichtung und schon von „Amts“ wegen her sehr eng mit dem Jugendamt zusammen. Selbst in den Einrichtungen wird noch versucht, mit den Eltern einen intensiveren oder konstanteren Kontakt zu ihren Kindern herzustellen, auch wenn sie schon längere Zeit dort leben und diese ihnen, einmal entzogen,- sehr wenig Aufmerksamkeit und Beachtung schenken. Die Gründe hierfür sind teilweise sehr egoistisch und wenig verständlich. Es ist mit nichten einfach, für das Kindeswohl und gegen die Eltern zu entscheiden, da kann ich Dir nur zustimmen, Heidi.

      • 04/09/2013 08:49

        Ich kenne auch einige Erzieher und einige andere Pädagogen, von denen ich weiß, wie ernst die ihre Arbeit nehmen und wie gründlich auf Teamsitzungen die Situation jedes einzelnen Kindes besprochen wird. Das Bild, dass die verschiedenen Blogger und Facebook-Gruppen da von Kinderheimen zeichnen, entspricht vielleicht den 50er-Jahren aber keinesfalls der Gegenwart. Da wird ohne wirkliche Kenntnis der Sachlage pauschalisiert und eine Verschwörung von Jugendamt, Gerichten und pädagogischen Einrichtungen ausgegangen.

      • Heidi permalink
        04/09/2013 11:56

        Die „elterliche Sorge“ verbleibt auch nach Unterbringung in einer Wohngruppe etc. so lange bei den Eltern, bis eine Vormundschaft übertragen wird. Eine Kontaktsperre wäre deshalb kontraproduktiv, weil das Ziel einer vorübergehenden Unterbringung in einer Jugendhilfeeinrichtung, fast ausnahmslos die Rückführung in den elterlichen Haushalt ist. Dabei wird auch das Elternhaus durch sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt. Das Kind ist ja nicht Auslöser, sondern Opfer dieser ganzen Aktion. Eine Kontaktsperre mit Handyverbot wird nur dann ausgesprochen, wenn es beispielsweise zu erheblicher Misshandlung, Verwahrlosung und/oder sexuellen Übergriffen im Elternhaus gekommen ist. Das Kind soll zur Ruhe kommen dürfen ohne evtl. von seinem Peiniger noch angerufen und manipuliert werden zu können.

        „Das Wegnehmen von Kindern geschehe hierzulande systematisch und sei ein Milliardengeschäft.“ ( Antonyas Vater sinngemäß )

        Dein Mann wird gewiss bestätigen, dass eine Unterbringung außerhalb des Elternhauses sauteuer ist, weil 3-4 Betreuer rund um die Uhr im Schichtdienst anwesend sein müssen. Das kostet den Staat pro Kind, Tag, je nach Unterbringungsform ca. 150-250 €. „Milliardengeschäfte“ werden anders gemacht, aber das Reichsdeppen samt ihrer Derivate komplett die Sachlage verdrehen, ist ja nix Neues.

      • Septima Blue permalink
        04/09/2013 14:11

        Männe ist grad diese Woche mit vier Jugendlichen auf Freizeiturlaub. Ich werde ihm jedenfalls diese Seite zeigen, wenn er wieder da ist. Ich bin mir sehr sicher, dass ihn das interessiert.
        Da hier anscheinend Fachkräfte mitschreiben, halte ich es für besser, wenn ihr Euch selber in den Details austauscht. Jedenfalls teile ich Deine Meinung, bezüglich dessen, was ich über die rechtlichen Grundlagen weiss.

        Ansonsten macht mich so ein Schwachsinn wie die Antonya Seite auf FB nur grantig, zumal sich der Chemrad aufgrund der Aufmerksamkeit wieder einen heiteren Lebensinhalt verschafft.

      • Heidi permalink
        04/09/2013 15:04

        Jetzt weißt du mehr über die rechtlichen Grundlagen. Ich habe das geschrieben damit jederman die Vorgänge besser einordnen kann.

        Antonyas Flucht gibt dem weiteren Verlauf des Verfahrens vermutlich keine besondere Wendung. Die Polizei wird kommen, Antonya bei den Eltern abholen, und wenn der Papa randaliert, kommt er gleich mit. Sollte Antonya dann weiterhin „abgängig“ sein, wie Abhauen auf Amtsdeutsch heißt, dann besucht sie für einige Zeit einen Jugendhilfestandort im Ausland, z.B. das „Projekt Sibirien“. Es befindet sich ca. 300 Kilometer nördlich von Omsk im russischen Nichts. Wer von dort abhauen möchte, sollte fließend russisch sprechen, im Winter Tagesetappen von 100 Kilometern zu Fuß überwinden wollen, und freilaufende Wölfe mögen.

        Der Papa sollte sich überlegen ob er seiner Tochter diese Strapazen für weitere 15 Minuten Ruhm bei reichsbürger.tv aufbürden möchte.

      • 04/09/2013 16:57

        dann besucht sie für einige Zeit einen Jugendhilfestandort im Ausland, z.B. das “Projekt Sibirien”.

        Das wird nie passieren und das ist mir zu zynisch. Auch wenn eine bestimmte Klientel leuchtende Augen bekommt, wenn sie an Putin denkt, und überdies Russland für das gelobte Land hält, wollen wir die arme Antonya nun wirklich nicht in Siberien sehen. Sie hat nichts angestellt und kann wohl am wenigsten dazu, dass sie nun als Aushängeschild für Conrad und Co. herhalten muss. Ich bin zuversichtlich, dass das Familiengericht – laut der Eltern soll es ja demnächst noch einmal tagen – die richtige Entscheidung trifft, im Sinne Antonyas.

      • Heidi permalink
        04/09/2013 19:31

        Das hast du offenbar nicht verstanden. Auslandsmaßnahmen sind Maßnahmen von deutschen Trägern der Jugendhilfe, mit deutschen Betreuern ( nicht ohne päda/psycho Studienabschluss und therapeutischer Zusatzausbildung ) unter Einverständnis und Genehmigung deutscher fallbearbeitender Jugendämter, und unter Aufsicht der vor Ort zuständigen, deutschen Landesjugendämter. Dies alles mit diplomatischer Genehmigung der Gastländer. Nix Putin. Nix Kindergullag.

        Im Fall Antonya hat das Familiengericht entschieden, sonst wäre das Kind nicht aus der Familie herausgenommen worden. Es entscheidet nicht nochmals weil Antonyas Mutter das gern hätte, oder sollen die negativen Gutachten dann willkürlich geändert und umgeschrieben werden bis es passt, oder was ?

        „…Ich bin zuversichtlich, dass das Familiengericht – laut der Eltern soll es ja demnächst noch einmal tagen – die richtige Entscheidung trifft, im Sinne Antonyas…..“

        Auf das was die Eltern so verlautbaren würde ich keinen Pfifferling geben. Entweder spielen die mit und stellen den kindeswohlgefährdenden Verhalt ab, soweit überhaupt noch möglich, oder es rappelt im Karton.

        Das ist nichts anderes als die Geschichten mit Fitzeks Bank, Bothes Ignoranz oder sonstigen Dummheiten dieser Reichs-Spacken.

      • 05/09/2013 16:45

        @ Heidi

        Ich mag ja eine ganze Menge nicht verstehen, aber dass das völlig unrealistisch ist, was du geschrieben hast und weiterhin schreibst, das verstehe ich durchaus. Ein Aufenthalt Antonyas in Russland stand nie zur Debatte und dazu wird es auch nie kommen. Eine Diskussion diesbezüglich ist also Mumpitz und reinste Zeitverschwendung. Das Mädchen selbst ist hier im Blog auch nicht das eigentliche Thema, sondern die Tatsache, dass sich Verschwörungstheoretiker dessen problematische Lage zunutze machen, und zwar, um ihre übliche Propaganda zu untermauern.

        Worauf Du einen Pfifferling gibst oder nicht ist des Weiteren auch nicht sonderlich von Belang. Tatsache ist, dass die Eltern die Unterstützer aus dem Conrad-Umfeld auf einen Anhörungstermin aufmerksam gemacht haben. Wenn die Mischpoke da nun erscheint und es gäbe nicht mal einen Aushang, wäre das vermutlich kein guter Schachzug der Eltern gewesen. Also darf man getrost davon ausgehen, dass es tatsächlich einen Termin gibt – neu anberaumt oder seit einiger Zeit bestehend, das spielt keine Rolle. Aus welchem Grund genau das Gericht tagt (und zu welcher Bewertung es möglicherweise kommt), das wissen wir nicht, weil wir die Akten nicht kennen.

        Du solltest im Übrigen mal deinen aggressiven Stil überdenken. Vorerst werde ich dich auf Moderation stellen.

  6. Freddy permalink
    03/09/2013 22:23

    Es wird zurzeit beabsichtigt, dass das Anti-Reichsdeppen-Forum im Laufe des Donnerstags wieder geöffnet wird.

    Von dem gleichnamigen Forum auf Sonnenstaatland distanzieren wir, das sind reichling und ich, uns auf´s Schärfste. Mit diesen Leuten haben wir nichts zu tun und wollen nichts mit ihnen zu tun haben.
    Wir verurteilen deren abstruse Provokationen und Methoden, die jetzt darin gipfelten, dass sie unser Forum mehr oder weniger geklont haben.
    Diese unfassbare Dreistigkeit, mit der diese Leute vorgehen, halten wir für absolut unwürdig und unangemessen.

    Syssi und (i.A.) reichling

    • Mad Dog permalink
      04/09/2013 22:01

      Hi.

      Tja, man sollte immer damit rechnen, dass Satiriker einen

      „Macht mal bitte wer ein neues Forum auf? Dieses habt ihr ja inzwischen mit übelster Dummschwallerei kaputtgemacht.“

      beim Wort nehmen.

      Greetz
      Mad Dog

      • 05/09/2013 15:14

        Nun ist das Anti-Reichsdeppen-Forum ja gänzlich verschwunden. Schade. Man hatte sich ja auch sehr mit dem Chef der Mini-Partei DNV angelegt, der darauf angekündigt hatte, das Forum „versenken“ zu wollen. Ich weiß aber nicht, ob es an Beschwerden von außen liegt, oder ob die Macher entnervt das Handtuch geworfen haben. Sicherlich wird Reichling sich dazu noch äußern.

      • 05/09/2013 16:17

        Sehr schade.
        Das kommt halt davon, wenn man sich mit Herrn Karnath anlegt. Wenn er Zugriff auf alle bei Facebook gespeicherten IP-Adressen hat, ist es für ihn ein leichtes, das Forum zu vernichten.

  7. Patrick Lassan permalink
    05/09/2013 19:42

    Das mit dem Forum wird wohl Herr Karnath gewesen sein. Am 22.9. gewinnt ja bekanntlich die DNV die Bundestagswahl mit mindestens 2/3 aller abgegebenen Stimmen, und dann wird in Deutschland wieder die Monarchie eingeführt. Wie so etwas geht, wurde ja schon mal von Andreas Eschbach beschrieben:
    Andreas Eschbach: Ein König für Deutschland

  8. Adi permalink
    08/10/2013 21:09

    Gott sei dank ! Es gibt noch Menschen die bei Verstand sind ! Ich danke für diesen Artikel, denn man trifft meistens nur Spinner und andere verrückte Verschwörungstheoretiker im Internet. Von daher vielen vielen dank.

    MFG
    Adi

  9. Septima Blue permalink
    18/10/2013 11:32

    Kennt Ihr den Jeet noch? 😉 aktuell auf FB wieder aufgekocht, der jetzt auch mit Hilfe Herrn Chemrads auf den Zug mit auf springt: http://youtu.be/ByW4gWM07kw Quelle: https://www.facebook.com/pages/Freiheit-f%C3%BCr-Antonia/238395059641793?fref=ts

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