Die seltsamen Mitstreiter des Andreas Clauss
Andreas Clauss betreibt die Internetseite novertis.com, inklusive eines Blogs, in welchem er reichsdeutsches, revisionistisches Gedankengut verbreitet. Clauss gelingt es dabei, Kapital aus diesem Unfug zu schlagen – die Internetpräsenz dient auch kommerziellen Zwecken.
Fester Bestandteil eines jeglichen Wahns ist bekanntermaßen die Überzeugung, klar zu denken, und so verwundert es nicht, dass Andreas Clauss seine Leser regelmäßig mit den Worten „Hallo Klardenker!“ begrüßt.
Hallo Klardenker,
sitzt doch der gute Gregor Gysi vor ein paar Monaten aufaufeiner Veranstaltung in Berlin–Köpenick, hörte sich teilweise (da etwas zu spät gekommen) meinen Vortrag über Souveränität und Staatsangehörigkeit incl. einiger Einlassungen von Benjamin Karney (Tiks) an […]
Es ist nichts Neues, dass Gregor Gysi aufgrund seiner unrichtigen Äußerungen, das Besatzungsstatut betreffend, zum Mega-Liebling der reichsideologischen Szene avancierte. Seit geraumer Zeit ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft gegen den Politiker, weil sie ihn verdächtigt, in einer anderen Angelegenheit die Unwahrheit gesagt zu haben. Doch der Vorsitzende der Linkspartei interessiert hier nicht wirklich. Von Bedeutung ist vielmehr die Aussage des Andreas Clauss, dass er gemeinsam mit Benjamin Karney (Szenen-Name: „Tiks“) auf der Bühne gestanden habe. Karney/“Tiks“ ergänzte dabei offenbar die Thesen des Andreas Clauss. „Tiks“ gehört zu den schrillsten Figuren der reichsdeutschen Szene – so publizierte er auf YouTube illegale, teils mit versteckter Kamera aufgenommene Videos. Immer wieder gefällt er sich darin, Gerichtsvollzieher und andere Amtspersonen zu drangsalieren. Der hysterisch auftretende junge Mann zieht niemals in Erwägung, dass er im Unrecht sein könnte.
Was die Zusammenarbeit mit Clauss so brisant macht, ist, dass Benjamin Karney/“Tiks“ noch vor einiger Zeit beste Beziehungen zu dem vorbestraften Neonazi Ingo Köth pflegte. Köth hatte auf YouTube einen Amoklauf angekündigt … und wurde daraufhin für mehrere Monate inhaftiert. Das Blog Sonnenstaatland verlinkte am 24. März 2013 den Audiomitschnitt einer Telefonkonferenz, an der Benjamin Karney und Ingo Köth teilnahmen. Köth beschwerte sich im Verlauf der Konferenz bei Karney darüber, dass dieser sich nicht genügend zu ihm bekenne.
Karney beschwichtigte: Er habe immerhin 4000 YouTube-Abonnenten, die er nicht verschrecken wolle. Die Abonnenten müssten erst nach und nach an die nationalsozialistischen Thesen eines Ingo Köth herangeführt werden. Karney/“Tiks“ steckt mit allen Vieren tief drin im braunen Sumpf.
Und mit so einem steht Andreas Clauss auf der Bühne. Da verwundert es nicht, dass sich in seinem Blog auch derartige Kommentare finden:
Andreas Clauss moderiert seinen Kommentarbereich, hat den antisemitischen Beitrag also bewusst freigeschaltet. Und er höchstpersönlich legte dann sogar noch nach – mit der Lüge, dass es einem Juden gestattet sei, Nicht-Juden auszunützen und zu betrügen.
Die Praxis, den Talmud zur Verunglimpfung des Judentums und der Juden zu missbrauchen, ist auch heute verbreitet, sowohl im christlich-religiösen Antijudaismus wie im islamisch-religiösen Antijudaismus und im säkularen Antisemitismus. (Wikipedia)
Die Broschüre The Talmud in Anti-Semitic Polemics, die im PDF-Format vorliegt, gibt Auskunft darüber, auf welche Art und Weise Talmud-Zitate erfunden, verfälscht und aus dem Zusammenhang gerissen werden, um das Judentum zu diffamieren. Leider wurde der Text nur in englischer Sprache veröffentlicht, was Herrn Clauss gewiss Schwierigkeiten bereiten wird, zumal er ja sogar die eigene Muttersprache nur mit Mühe und Not beherrscht.
Der rechtsradikale „Klardenker“-Leser tat sich übrigens nochmals am 14. Dezember 2013 hervor, in einem Beitrag, in welchem er sich als „arisch-germanischer Volks- und Rassegenosse“ bezeichnete:
Andreas Clauss hatte wiederum keine Probleme damit, den neonazistischen Dreck freizuschalten. Die Beschwerden anderer Leser bügelte er erneut mit dem Argument der Meinungsfreiheit ab. Merkwürdig allerdings, dass sich trotz derartiger Freiheiten so selten Kommentare im „Klardenker“ finden, die den zum Himmel schreienden Schwachfug des Andreas Clauss anprangern.
Eine Ausnahme stellt der nachfolgende Beitrag dar:
Links:
Reichsdeppenrundschau: Andreas Clauss und sein Tollhaus
Quatsch mit brauner Soße: Andreas Clauss – Protokollierte Darmgeräusche
Spiegel Online: ARD-Doku über den Linke-Politiker und die Stasi: Der andere Gysi
Psiram: Andreas Clauss
Artikel am 10.02.2015 aktualisiert.
Gregor Gysi hat erklärt, dass er von Bekannten zur Veranstaltung des Andreas Clauss mitgenommen worden sei, ohne genau zu wissen, worum es bei dieser Veranstaltung geht. Als er dann erkannt habe, worum es geht, habe er die Veranstaltung, nach nur wenigen Minuten der Anwesenheit, sofort wieder verlassen.
Trackbacks
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Kommentare sind geschlossen.
Zu den ******************** zählen auch eine Pia Kästner, ein Andreas Popp (beide „Wissensmanufaktur“) und der allseits bekante Michael Vogt. Die Herrschaften „arbeiten“ schon länger zusammen, wie dieser Bericht zeigt. Wie bei „Gold-Rot-Schwarz“ geht es auch hier um *********** Geschäfte.
In einem der Berichte wird die Vermutung geäussert, dass es Popp, der auch als „Rechtsbeistand“ auftrat, mehr um die Verbreitung seiner hinlänglich bekannten Ausfälle gegen den Staat ging, der ja seiner Meinung nach gar nicht existiert.
Irgendwann taucht dann auch Frischknecht vom Alpenparlament auf.
Immer wieder die üblichen Gestalten. Womit ich allerdings nichts gegen (ehrenamtliche) Mitarbeiter und echte Tierfreunde gesagt haben will.
Die o. g. Herrschaften sind dann wohl nicht mehr bei dem inzwischen unter Wildtierhilfe Lüneburger Heide laufenden Verein tätig.
Ehrlich gesacht kapier ich nicht, wo da der Zusammenhang mit Cläusschen besteht. Im verlinkten „Bericht“ kommt der Name Clauss überhaupt nicht vor.
„Luzifer“ verlinkt leider den falschen Verein! Der zu Kästner/Popp gehörende Verein ist auch in der URL schon bei Wisssensmanufaktur untergebracht: Es handelt sich um die Haus- und Wildtierhilfe Lüneburger Heide, die mit der Wildtierhilfe Lüneburger Heide meines Wissens nichts zu tun hat.
URL des Kästner-Popp-Konstruktes: http://www.wissensmanufaktur.net/soziales/tierhilfe
Und zu „best boy“: Nein, der Name Clauss kommt in den verlinkten Berichten auf Doggennetz.de nicht vor. Wo da der Zusammenhang zu Clauss besteht, ist der Autorin auch nicht bekannt.
Danke für die Hinweise. Da ich keinen direkten Bezug zum Artikel erkennen kann, habe ich mir erlaubt, die entsprechende Passage in Luzifers Kommentar durch Sternchen zu ersetzen und Andeutungen von Unregelmäßigkeiten, die ich nicht überprüfen kann, zu streichen.
Gysi hat sich auf abgeordnetenwatch.de geäußert:
http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-778-78153–f412523.html#questions
… interessant, dass man ganze 20 Minuten benötigt, um die Hirnrissigkeit so einer Veranstaltung zu hinterblicken.
Hab‘ einen Screenshot eingestellt, damit Frage/Antwort von hier aus leichter zu finden sind:
Gysi – Abgeordnetenwatch
Eigentlich könnte man vom deutschen „Oppositionsführer“ erwarten, dass er bereits im Vorfeld herausfindet, dass Clauss eine revisionistische Schmuddelseite betreibt, auf der munter rechtsradikale und antisemitische Diskussionsbeiträge veröffentlicht werden.